Digitalisieren Sie jetzt Ihren Service mit der ADTANCE Plattform - Jetzt Kostenfrei Testen

03.10.2023

Leistungsbasierte Verträge: Die sich wandelnde Situation in der Fertigung

In einer Zeit, in der die Industrie schnell innovative technologische Lösungen integriert, bleibt das verarbeitende Gewerbe nicht zurück. Das traditionelle Modell der Festkostenverträge wird durch einen neuen, flexibleren Ansatz, die sogenannten leistungsbezogenen Verträge, in Frage gestellt. Aber warum tendieren immer mehr Fertigungsunternehmen zu diesem neuen Vertragsparadigma? Lassen Sie uns eintauchen.

Leistungsbezogene Verträge

Die Abkehr von der Tradition: Den Übergang verstehen

In der Vergangenheit basierten Verträge in der Fertigungsindustrie größtenteils auf Festpreisen oder Zeit und Material. Diese Modelle gewährleisteten jedoch häufig keine optimale Leistung oder Produktion. Die großen Verluste aufgrund von Ausfallzeiten in Fertigungsunternehmen sind ein Beweis für die inhärenten Schwachstellen dieser Ansätze. Jetzt kommen leistungsbezogene Verträge ins Spiel.

Bei leistungsbezogenen Verträgen ist die Vergütung direkt an die Ergebnisse gebunden. Dies kann sich unter anderem auf die Produktqualität, die Liefergeschwindigkeit oder die Effizienz des Kundendienstes beziehen. Die Idee ist einfach: Sie werden für den Wert, den Sie liefern, bezahlt.

In einem Umfeld, in dem jede Minute zählt, ist das reibungslose Funktionieren von Systemen und Maschinen von größter Bedeutung. Und genau das versprechen leistungsbezogene Verträge - optimale Funktionalität bei jedem Schritt.

Kundendienst 4.0: Eine Säule der leistungsbezogenen Verträge

Eine wichtige Kennzahl in diesen Verträgen ist die Effizienz und Effektivität des Kundendienstes. Der Artikel After-Sales-Service 4.0 unterstreicht die Bedeutung der Digitalisierung und Optimierung der Kundendienstprozesse. Ein robuster Kundendienst sorgt für minimale Ausfallzeiten, eine schnellere Lösung von Problemen und letztlich für zufriedene Kunden.

Zur Veranschaulichung: Nehmen wir das Szenario eines Maschinenausfalls. Beim traditionellen Modell würde der Schwerpunkt in erster Linie auf der Behebung des Problems liegen. Beim leistungsbasierten Ansatz liegt der Schwerpunkt jedoch zusätzlich auf der vorausschauenden Wartung, die potenzielle Probleme vorwegnimmt, bevor sie sich zu einem ausgewachsenen Problem entwickeln. Dieser proaktive Ansatz verringert die Ausfallzeiten der Maschinen und sorgt für eine kontinuierliche Produktion und damit für gleichbleibende Einnahmenströme.

Ein weiterer integraler Bestandteil des Kundendienstes ist das Ticketing-System. Effiziente Ticketingsysteme in der Fertigung sorgen dafür, dass Probleme systematisch protokolliert, nachverfolgt und gelöst werden. Solche Systeme dienen, wenn sie in leistungsbezogene Verträge integriert werden, als messbare Messgröße und gewährleisten Verantwortlichkeit und Effizienz.


Das digitale Zeitalter: Kundendienst und After-Sales-Support im Zeitalter von Industrie 4.0

Der Begriff Industrie 4.0 ist in der Fertigungswelt kein Fremdwort. Er steht für die Integration digitaler Technologien in Fertigungsprozesse, die optimierte Abläufe und eine höhere Produktivität gewährleisten. Die Auswirkungen auf den Kundendienst und den After-Sales-Support sind jedoch tiefgreifend.

Mit dem Aufkommen von Technologien wie Augmented Reality können Hersteller jetzt Fernsupport in Echtzeit anbieten. Die Top 5 Anwendungsfälle für Augmented Reality in der Fertigung zeigen das immense Potenzial solcher Technologien für die Revolutionierung der Art und Weise, wie Hersteller nach dem Verkauf mit ihren Kunden interagieren.

Darüber hinaus unterstreicht das Konzept des digitalen Zwillings in der Fertigungsindustrie die Rolle digitaler Technologien bei leistungsbezogenen Verträgen. Durch die Erstellung eines virtuellen Abbilds der physischen Anlagen können die Hersteller die Leistung der Maschinen aus der Ferne überwachen, analysieren und optimieren.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in dem Maße, in dem Fertigungsunternehmen zu leistungsbezogenen Verträgen übergehen, die Rolle eines effizienten Kundendienstes, der durch innovative digitale Lösungen unterstützt wird, unverzichtbar wird. Die Verbindung von Technologie und Leistungsmetriken schafft die Voraussetzungen für eine neue Ära in der Fertigungsindustrie, in der Wertschöpfung und Kundenzufriedenheit an erster Stelle stehen.

Leistungsbasierte Verträge: Vorteile und Herausforderungen in der modernen Fertigung

Der Übergang zu leistungsbezogenen Verträgen in der Fertigungsindustrie ist ein deutlicher Beweis für die sich entwickelnde Dynamik von Geschäftsbeziehungen. Da die Hersteller bestrebt sind, ihren Kunden einen unvergleichlichen Mehrwert zu bieten, sind diese Verträge zu einem wichtigen Instrument geworden. Doch wie jeder transformative Ansatz bringt auch dieser eine Reihe von Vorteilen und Herausforderungen mit sich. Lassen Sie uns beide Seiten der Medaille untersuchen.


Die Vorteile leistungsbezogener Verträge

  1. Interessenausgleich: Einer der Hauptvorteile von leistungsbezogenen Verträgen ist die Angleichung der Interessen von Hersteller und Kunde. Beide Parteien arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dieses Modell fördert ein kollaboratives Umfeld, wie die Integration von intelligenten Diensten wie Workflow-Optimierung in die Fertigungsprozesse zeigt.

  2. Förderung von Innovation: Diese Verträge wirken als Katalysator für Innovationen. Die Hersteller sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Jüngste Entwicklungen wie das Aufkommen von künstlicher Intelligenz in der Fertigung und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Kundenservice sind direkte Ergebnisse dieses Impulses.

  3. Risikominderung: Da die Vergütung an die Leistung gekoppelt ist, besteht für die Hersteller ein Anreiz, sicherzustellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen erstklassig sind. Dadurch wird das Risiko von Projektüberschreitungen, fehlerhaften Produkten oder unzureichendem Kundendienst verringert. Tools wie Asset-Management-Systeme spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie den Zustand und die Effizienz der Produktionsanlagen in Echtzeit überwachen.

  4. Verbesserte Kundenzufriedenheit: Leistungsbezogene Verträge konzentrieren sich von Natur aus auf die Bereitstellung von Werten. Dieser Ansatz führt zu qualitativ hochwertigeren Produkten, pünktlichen Lieferungen und einem effizienten Kundendienst, der die verbesserte Kundenzufriedenheit gewährleistet.


Die Hürden auf dem Weg

Diese Reise ist jedoch nicht frei von Herausforderungen:

  1. Komplexe vertragliche Vereinbarungen: Die Ausarbeitung eines leistungsbezogenen Vertrags kann kompliziert sein. Die Festlegung klarer Leistungsmetriken, Benchmarks und der damit verbundenen Vergütung erfordert sorgfältige Überlegungen und Verhandlungen.

  2. Abhängigkeit von fortschrittlichen Technologien: Der Erfolg solcher Verträge hängt oft von den technologischen Fähigkeiten des Herstellers ab. Ob es um die Implementierung von digitalen Wartungsplänen oder die Sicherstellung einer vorausschauenden Wartung durch KI geht, die Abhängigkeit von Spitzentechnologien kann für manche Hersteller überwältigend sein.

  3. Potenzial für Streitigkeiten: Da die Zahlungen an die Leistung gebunden sind, besteht immer die Gefahr von Streitigkeiten über die Auslegung von Leistungskennzahlen oder das Erreichen festgelegter Benchmarks.

  4. Erhöhter Druck: Dieses Modell fördert zwar Effizienz und Innovation, kann aber auch immensen Druck auf die Schultern des Herstellers ausüben, insbesondere wenn externe Faktoren, die sich der Kontrolle des Herstellers entziehen, die Leistung beeinflussen.


Die Einführung von leistungsbezogenen Verträgen ist wie ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite versprechen sie eine beispiellose Wertschöpfung, auf der anderen Seite bringen sie aber auch eine Reihe einzigartiger Herausforderungen mit sich."


Die Entwicklung hin zu leistungsbezogenen Verträgen in der Fertigungsindustrie verändert die Art und Weise, wie Hersteller arbeiten und mit ihren Kunden interagieren, grundlegend. Auch wenn die Vorteile beträchtlich sind, erfordern die Herausforderungen einen sorgfältigen und überlegten Ansatz.

Leistungsbasierte Verträge: Die Zukunft und wie sich Hersteller vorbereiten können

Leistungsbezogene Verträge haben ihre Bedeutung in der Fertigungswelt fest verankert und versprechen eine Zukunft mit engerer Zusammenarbeit, Innovation und gegenseitigem Wachstum. Doch wie sieht der Horizont für diese Vertragsmethode aus, und wie können sich Hersteller auf die sich verändernden Gezeiten einstellen?Hier ist unser Ausblick auf die bevorstehende Entwicklung und Tipps für die Vorbereitung.


Vorhersage der Zukunft von leistungsbezogenen Verträgen

1.Vertiefung der technologischen Integration:Angesichts der zunehmenden Komplexität von Fertigungsprozessen und Produkten ist eine Abhängigkeit von technologischen Fortschritten unvermeidlich.Dies bedeutet eine tiefere Integration von Werkzeugen wie Predictive Maintenance und Augmented Reality, um eine optimale Leistung zu gewährleisten und die Vertragsbedingungen zu erfüllen.

2.Größerer Umfang:In der Vergangenheit konzentrierten sich diese Verträge auf bestimmte Produkt- oder Dienstleistungskennzahlen. Künftig könnten sich die Verträge jedoch auch auf Bereiche wie digitale Kundenerfahrungsstrategie oder ökologische Nachhaltigkeit erstrecken und damit umfassendere wirtschaftliche und gesellschaftliche Ziele widerspiegeln.

3.Mehr kollaborative Problemlösung: Wenn Hersteller und Kunden eng zusammenarbeiten, wird es einen gemeinsamen Ansatz zur Problemlösung geben. Diese Partnerschaft wird durch Plattformen, die digitale Kundendienstlösungen und nahtlose Kommunikation ermöglichen, erleichtert.

  1. Anstieg bei kundenspezifischen Verträgen: In dem Maße, wie Unternehmen sich weiter diversifizieren und nach einzigartigen Wertangeboten suchen, könnten wir einen Anstieg von maßgeschneiderten, leistungsbezogenen Verträgen erleben, die auf sehr spezifische Bedürfnisse und Ergebnisse ausgerichtet sind.

Strategien für Hersteller, um sich vorzubereiten

  1. Investieren Sie in Technologie: Das Rückgrat leistungsbezogener Verträge liegt in der Fähigkeit eines Herstellers, die Leistung vorherzusagen, zu überwachen und zu verbessern. Investitionen in Tools, die Zustandsüberwachung und Echtzeit-Feedback bieten, sind von entscheidender Bedeutung.

  2. Regelmäßige Schulung und Aufrüstung: Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich die Technologie weiterentwickelt, ist es für die Hersteller von entscheidender Bedeutung, ihren Teams kontinuierliche Schulungen anzubieten. Ob es nun darum geht, die Funktionen eines neuen Ticketingsystems in der Fertigung zu nutzen oder die Feinheiten von Industrie 4.0 zu verstehen, es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben.

  3. Transparente Kommunikation: Schaffen Sie eine Kultur der offenen Kommunikation mit den Kunden. Dies hilft nicht nur bei der Festlegung realistischer Erwartungen, sondern auch bei der Lösung potenzieller Konflikte oder Missverständnisse, die sich aus Vertragsbestimmungen ergeben.

  4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: In Anbetracht des individuellen Charakters künftiger Verträge sollten die Hersteller bereit sein, ihre Verfahren und Angebote an die besonderen Anforderungen jedes einzelnen Vertrags anzupassen.


Die Reise mit leistungsbezogenen Verträgen ist wie ein Segeltörn - während das Ziel (Leistungsergebnisse) klar ist, muss die Route (Vertragsbedingungen) je nach Wind (Marktanforderungen) und Gezeiten (technologischer Fortschritt) möglicherweise angepasst werden."


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass leistungsbezogene Verträge eine dynamische und vielversprechende Zukunft für die Fertigungsindustrie darstellen. Sie verkörpern das Ethos des gegenseitigen Wachstums, der Zusammenarbeit und der Wertschöpfung. Hersteller, die diesen Wandel mit Bereitschaft, Anpassungsfähigkeit und Innovation angehen, werden in den kommenden Jahren in der Branche führend sein.